Planung und Bau
Unter www.seilbahn-kahlenberg.at stehen laufend aktuelle Informationen zur Verfügung.
Die Seilbahn Kahlenberg wird von der Leitner GmbH erbaut. Diese ist Teil der HTI Group, welche seit 2022 der Weltmarktführer der Seilbahnproduzenten ist. Generalplaner der Seilbahn Kahlenberg ist das renommierte Architekturbüro WGA ZT GmbH aus Wien.
NEIN. Entgegen einiger falscher Presseberichte und Gerüchte, wird es definitiv KEINE STATION im Kahlenberger Dorf geben. In der Ursprungsplanung (vor der Einreichungsphase zur Konzession) war eine Station nahe des Kahlenberger Dorfs angedacht. Nach zahlreicher Rücksprachen und aufgrund des besonderen Einsatzes der SPÖ Döbling wurde dieser Plan jedoch verworfen und die Bahn am Kahlenberger Dorf vorbei, entlang des Leopoldsberges, geplant.
Nein. Durch die Höhe der Seilführung gleiten die Kabinen oberhalb der Bäume hinweg. In früheren Zeiten wurden in den Wald unterhalb von Seilbahnen eine sogenannte Rettungsschneise geschlagen. Dies implizierte das Fällen der Bäume hierfür, um ein Abseilen aus der Kabine im Rettungsfall gewährleisten zu können.
Modernste Seilbahnen, wie die Seilbahn Kahlenberg, verfügen über ein redundantes Sicherheitssystem, das stets gewährleistet, dass die Besucherinnen und Besucher mit der Kabine in die Station bzw. zumindest bis zur nächstgelegenen Stütze gebracht werden, um von dort im Notfall abgeseilt werden zu können. Das Fällen von Bäumen für Baumschneisen ist daher nicht mehr nötig. Der Wald unter der Seilbahn bleibt unangetastet.
In der Ursprungsplanung (vor der Einreichungsphase zur Konzession) war eine Station nahe des Kahlenberger Dorfs in der Projektplanung angedacht, um auch das Kahlenberger Dorf von der öffentlichen Anbindung profitieren zu lassen. Besucherinnen und Besucher des Kahlenbergs sollten hiermit die Möglichkeit erhalten, die Heurigenbetriebe auf der „Eiserne Hand“ und die Gastronomiebetriebe im Kahlberger Dorf zu besuchen und danach die Heimfahrt gemütlich mit der Seilbahn anzutreten. Für die Bewohnerinnen und Bewohner des Kahlenberger Dorfs sollte ursprünglich dadurch ein öffentlicher Anschluss an die U4 und einen direkter, innerhalb weniger Minuten erreichbarer Zugang an das Naherholungsgebiet Donauinsel Nord geschaffen werden.
Durch die Bedenken eines Vereins im Kahlenberger Dorf sowie aufgrund des besonderen Einsatzes der SPÖ Döbling wurde diese Idee bereits vor der Einreichungsphase verworfen. Dementsprechend kam das Projektentwicklungsunternehmen dem Wunsch des Nichteinbindens des Kahlenberger Dorfs nach und eine Station beim bzw. im Kahlenberger Dorf ist daher nicht Teil des Projekts.
Selbstverständlich wurden mehrere unterschiedliche Trassenverläufe eingehend geprüft. Zentrales Ziel und grundlegender Entscheidungsfaktor für die Wahl der Trasse (Seilbahnverlauf und Stationen) war es, den größtmöglichen Nutzen für Wien besonders in Hinblick auf die Umwelt, die Verkehrsreduktion und den direkten Anschluss an zwei Naherholungsgebiete für alle Wienerinnen und Wiener zu erreichen.
Die gewählte Trasse ermöglicht es zudem, eine Beeinträchtigung der Anrainerinnen und Anrainer weitgehend zu vermeiden und umfasst eine überschaubare Anzahl an Grundeigentümerinnen und Grundeigentümern für die Genehmigung zur Grundbenützung. Besonders hat sich die Trasse angeboten, da weitgehend bereits versiegelte, benutzte Flächen und Sichtachsen genutzt werden können (ÖBB-Trasse in Heiligenstadt und entlang der Ostautobahn in Floridsdorf).
Das für den Bau einer Seilbahn notwendige Genehmigungsverfahren gliedert sich in unterschiedliche Abschnitte. Im Rahmen des Konzessionsansuchens wird das ausgearbeitete Projekt der obersten Seilbahnbehörte (BMK) vorgestellt und zur Genehmigung eingereicht. Das BMK prüft, ob die technische Machbarkeit gegeben ist und aussagekräftige Unterlagen zum Naturschutz vorliegen. Des Weiteren wird von der Behörde untersucht, ob ein öffentliches Interesse am Bau und Betrieb der Seilbahn gegeben ist. Ist dies der Fall, kann eine Konzession erteilt werden (gekürzte Erläuterung des Verfahrensablaufs).
Die Ende März 2022 vom BVwG (Bundesverwaltungsgericht) erteilte Konzession für die Realisierung der Seilbahn Kahlenberg, basiert auf einem positiven Bescheid samt entsprechenden 14 Gutachten im Auftrag des BVwG vor dem Hintergrund der Kriterien Tourismus, Naherholung und Reduzierung des Verkehrsaufkommens nach entsprechender Interessensabwägung. Im Zuge dieses BVwG-Erkenntnisses wurde insbesondere auch das Thema „Bedrohung von Tieren, Pflanzen und Wasser“ behandelt und entkräftet.
Bei der Station Strebersdorf stehen eine eine Park & Ride-Station mit 540 Stellplätzen sowie eine Bike & Ride-Station mit rund 1.000 gesicherten Verwahrungsplätzen bzw. Bikeboxen und E-Bike-Ladestationen in einem vollkommen begrünten Parkhaus zur Verfügung. Der Bau der Station sowie die Park & Ride und Bike & Ride-Anlagen werden im Rahmen des Projektes vom Projektentwickler finanziert. Der Betrieb kann ggf. an einen externen, professionellen Dienstleister auf diesem Gebiet ausgelagert werden.