Planung und Bau

Die Seilbahn Kahlenberg wird von der Leitner GmbH erbaut. Diese ist Teil der HTI Group, welche seit 2022 der Weltmarktführer der Seilbahnproduzenten ist. Generalplaner der Seilbahn Kahlenberg ist das renommierte Architekturbüro WGA ZT GmbH aus Wien.

NEIN. Entgegen einiger falscher Presseberichte und Gerüchte, wird es definitiv KEINE STATION im Kahlenberger Dorf geben. In der Ursprungsplanung (vor der Einreichungsphase zur Konzession) war eine Station nahe des Kahlenberger Dorfs angedacht. Nach zahlreicher Rücksprachen und aufgrund des besonderen Einsatzes der SPÖ Döbling wurde dieser Plan jedoch verworfen und die Bahn am Kahlenberger Dorf vorbei, entlang des Leopoldsberges, geplant.

Nein. Durch die Höhe der Seilführung gleiten die Kabinen oberhalb der Bäume hinweg. In früheren Zeiten wurden in den Wald unterhalb von Seilbahnen eine sogenannte Rettungsschneise geschlagen. Dies implizierte das Fällen der Bäume hierfür, um ein Abseilen aus der Kabine im Rettungsfall gewährleisten zu können.

Modernste Seilbahnen, wie die Seilbahn Kahlenberg, verfügen über ein redundantes Sicherheitssystem, das stets gewährleistet, dass die Besucherinnen und Besucher mit der Kabine in die Station bzw. zumindest bis zur nächstgelegenen Stütze gebracht werden, um von dort im Notfall abgeseilt werden zu können. Das Fällen von Bäumen für Baumschneisen ist daher nicht mehr nötig. Der Wald unter der Seilbahn bleibt unangetastet.

Die Liegenschaft am Leopoldsberg ist vom Seilbahnbau nicht betroffen und auch nicht Teil der Projektplanung.
Urbane Seilbahnen liegen als umweltfreundliches, verkehrsreduzierendes Verkehrsmittel voll im Trend. Zahlreiche internationale Erfolgsprojekte belegen die Vorteile für Anwohnerinnen und Anwohner, Pendlerinnen und Pendler, den Tourismus, die Umwelt sowie die umliegende Wirtschaft vor Ort. Zu ihnen zählen London, Sarajewo, Koblenz, Barcelona, Ankara, Singapur, Moskau und viele mehr.
Infolge eines Ansuchens zum Bau einer festgelegten Seilbahntrasse, prüft die oberste Seilbahnbehörde des BMK, ob das Konzessionsansuchen technisch umsetzbar ist und ob ein öffentliches Interesse (Naherholung, Tourismus, Verkehr, etc.) hierfür vorliegt. Werden die Umsetzbarkeit und das öffentliche Interesse bestätigt, kann eine Konzession erteilt werden.

In der Ursprungsplanung (vor der Einreichungsphase zur Konzession) war eine Station nahe des Kahlenberger Dorfs in der Projektplanung angedacht, um auch das Kahlenberger Dorf von der öffentlichen Anbindung profitieren zu lassen. Besucherinnen und Besucher des Kahlenbergs sollten hiermit die Möglichkeit erhalten, die Heurigenbetriebe auf der „Eiserne Hand“ und die Gastronomiebetriebe im Kahlberger Dorf zu besuchen und danach die Heimfahrt gemütlich mit der Seilbahn anzutreten. Für die Bewohnerinnen und Bewohner des Kahlenberger Dorfs sollte ursprünglich dadurch ein öffentlicher Anschluss an die U4 und einen direkter, innerhalb weniger Minuten erreichbarer Zugang an das Naherholungsgebiet Donauinsel Nord geschaffen werden.

Durch die Bedenken eines Vereins im Kahlenberger Dorf sowie aufgrund des besonderen Einsatzes der SPÖ Döbling wurde diese Idee bereits vor der Einreichungsphase verworfen. Dementsprechend kam das Projektentwicklungsunternehmen dem Wunsch des Nichteinbindens des Kahlenberger Dorfs nach und eine Station beim bzw. im Kahlenberger Dorf ist daher nicht Teil des Projekts.

Im Rahmen des Konzessionsverfahrens wurde seitens des UNESCO-Lehrstuhls „Kulturelles Erbe und Tourismus“ festgestellt, dass Sichtachsen hinsichtlich des Welterbes nicht betroffen sind. Zudem wurde festgehalten, dass die Fahrt über die Donau und der damit einhergehende Rundumblick, den man sonst nicht hat, sicher etwas Einzigartiges für Wien sind.

Selbstverständlich wurden mehrere unterschiedliche Trassenverläufe eingehend geprüft. Zentrales Ziel und grundlegender Entscheidungsfaktor für die Wahl der Trasse (Seilbahnverlauf und Stationen) war es, den größtmöglichen Nutzen für Wien besonders in Hinblick auf die Umwelt, die Verkehrsreduktion und den direkten Anschluss an zwei Naherholungsgebiete für alle Wienerinnen und Wiener zu erreichen.

Die gewählte Trasse ermöglicht es zudem, eine Beeinträchtigung der Anrainerinnen und Anrainer weitgehend zu vermeiden und umfasst eine überschaubare Anzahl an Grundeigentümerinnen und Grundeigentümern für die Genehmigung zur Grundbenützung. Besonders hat sich die Trasse angeboten, da weitgehend bereits versiegelte, benutzte Flächen und Sichtachsen genutzt werden können (ÖBB-Trasse in Heiligenstadt und entlang der Ostautobahn in Floridsdorf).

Die Investitionskosten für die Seilbahn Kahlenberg sind mit 70 Millionen Euro budgetiert.
Die Seilbahn Kahlenberg wird von privaten Investorinnen und Investoren sowie durch eine österreichische Bank zur Gänze finanziert.
Die Seilbahn Kahlenberg wird von privaten, heimischen Investorinnen und Investoren sowie durch eine österreichische Bank zur Gänze finanziert. Es sind keine Investorinnen und Investoren aus dem Ausland beteiligt.

Das für den Bau einer Seilbahn notwendige Genehmigungsverfahren gliedert sich in unterschiedliche Abschnitte. Im Rahmen des Konzessionsansuchens wird das ausgearbeitete Projekt der obersten Seilbahnbehörte (BMK) vorgestellt und zur Genehmigung eingereicht. Das BMK prüft, ob die technische Machbarkeit gegeben ist und aussagekräftige Unterlagen zum Naturschutz vorliegen. Des Weiteren wird von der Behörde untersucht, ob ein öffentliches Interesse am Bau und Betrieb der Seilbahn gegeben ist. Ist dies der Fall, kann eine Konzession erteilt werden (gekürzte Erläuterung des Verfahrensablaufs).

Die Ende März 2022 vom BVwG (Bundesverwaltungsgericht) erteilte Konzession für die Realisierung der Seilbahn Kahlenberg, basiert auf einem positiven Bescheid samt entsprechenden 14 Gutachten im Auftrag des BVwG vor dem Hintergrund der Kriterien Tourismus, Naherholung und Reduzierung des Verkehrsaufkommens nach entsprechender Interessensabwägung. Im Zuge dieses BVwG-Erkenntnisses wurde insbesondere auch das Thema „Bedrohung von Tieren, Pflanzen und Wasser“ behandelt und entkräftet.

Bei der Station Strebersdorf stehen eine eine Park & Ride-Station mit 540 Stellplätzen sowie eine Bike & Ride-Station mit rund 1.000 gesicherten Verwahrungsplätzen bzw. Bikeboxen und E-Bike-Ladestationen in einem vollkommen begrünten Parkhaus zur Verfügung. Der Bau der Station sowie die Park & Ride und Bike & Ride-Anlagen werden im Rahmen des Projektes vom Projektentwickler finanziert. Der Betrieb kann ggf. an einen externen, professionellen Dienstleister auf diesem Gebiet ausgelagert werden.

Die Zielsetzung der Betreibergesellschaft sieht 600.000 Fahrten pro Jahr vor. Der Einzelpreis eines Tickets wird inflationsbedingt zum Fertigstellungszeitpunkt der Bahn abgestimmt und bekanntgegeben. Eine Preiskalkultaion vor Inflationsanpassung wurde auf Basis vergleichbarer Bahnpreise zur Erstellung des Business Plans erstellt. Im BVwG-Verfahren wurden der Business Plan sowie die wirtschaftsliche Betrachtung des Projekts durch unabhängige Gutachter geprüft. Die Berechnungen und Erwartungen der Betreibergesellschaft wurden im Zuge dessen bestätigt.
Ausgehend von der Station Heiligenstadt (Schnittstelle zu den Linien U4, S-Bahn 45 sowie zu den Buslinien 5B, 10A, 11A, 38A und 39A) erreicht man mit der Seilbahn in nur 6 Minuten Fahrzeit die Station Donauinsel Nord/Jedlesee. Weiter geht es mit einer Fahrzeit von nur 5 Minuten zur Station Strebersdorf, die eine Park & Ride sowie eine Bike & Ride-Station beherbert. Von Heiligenstadt gelangt man also in nur 11 Minuten nach Strebersdorf. Der letzte Teil der Bahn bringt die Fahrgäste mit einem einmaligen Ausblick über Wien schlussendlich hinauf zum Kahlenberg. Von Heiligenstadt auf den Kahlenberg in weniger als 20 Minuten – und das komplett klimaneutral!
Die Konzession zum Bau und Betrieb der Seilbahn wurde Ende März 2022 erteilt. Die Seilbahn Kahlenberg ist somit durch das BVwG (Bundesverwaltungsgericht) zur Umsetzung zugelassen. Es werden nun die Detailplanungen für das Baugenehmigungsverfahren erarbeitet und eingereicht.
Nach Abschluss der behördlichen Verfahren wird mit dem Bau begonnen. Die Baumaßnahmen werden rasch und in einem Zuge innerhalb von rund 10 Monaten ohne große Beeinflussung der umliegenden Waldflächen und Liegenschaften umgesetzt.
Für den theoretischen Fall der erforderlichen Einstellung des Projekts, wurde der Stadt Wien seitens der Genial Tourismus- und Projektentwicklungs GmbH eine Rückbaugarantie angeboten. Im nicht zu erwartenden Fall einer Nichtinanspruchnahme oder einer Unwirtschaftlichkeit der Bahn (dies kann allerdings aufgrund der gutachterlich geprüften Business Pläne nahezu ausgeschlossen werden), wird die Bahn, inklusive aller zugehörigen Bauten, auf Kosten der Genial Tourismus- und Projektentwicklungs GmbH rückgebaut. Dies wird mittels hinterlegter Bankgarantie abgesichert. Es wurden daher auch für diesen theoretischen Fall Maßnahmen getroffen, damit keine ungenutze Bauruinen bestehen bleiben.

Ich befürworte die Seilbahn Kahlenberg und hoffe, dass diese bald umgesetzt wird.

Sehr geehrter Bezirksvorsteher von Floridsdorf,

67% der befragten Wienerinnen und Wiener halten die Seilbahn für eine sehr gute oder eher gute Idee. (Umfrage April 2023 Details unter www.seilbahn-kahlenberg.at/presse)

Ich bin eine(r) dieser Wiener und WienerInnen!

Leider melden sich öffentlich in den Medien und wahrscheinlich auch bei Ihnen meist nur Projektgegnerinnen und Gegner, Etwa wenn manche meinen, „keine Fremden“ auf unserer Donauinsel haben zu wollen, Angst um Parkplätze haben, zusätzliche Öffi-Verbindungen ablehnen oder einfach aus Unkenntnis über das Projekt negativ zur Seilbahn Kahlenberg stehen.

Natürlich gilt es diese Bedenken ernst zu nehmen, aber denken Sie auch an die (noch) eher schweigsame Mehrheit der Wienerinnen und Wiener, die FÜR die Umsetzung der Seilbahn in Wien ist.

Mit diesem Mail setze auch ich ein Zeichen und Sage JA, zur Seilbahn Kahlenberg!

✔ Ja zu einer Verlängerung der U4 durch die Seilbahn nach Floridsdorf.
✔ Ja zu einem öffentlichen barrierefreien klimaneutralen Zugang zu den Naherholungsgebieten. Donauinsel und Kahlenberg.
✔ Ja zu weniger Verkehr und weniger Autos am Kahlenberg und im Wienerwald.

Ich befürworte die Seilbahn Kahlenberg und hoffe, dass diese bald umgesetzt wird.

Handeln auch Sie im Sinne eines verkehrsreduzierten klimaneutralen Wiens der Zukunft.

Mit besten Grüßen
Eine Bürgerin/Bürger unseres Wiens.